Wien, Wien nur Du allein…
Die VeranstalterInnen des traditionsreichen Vienna Dance Contest luden an diesem Septemberwochenende nun schon zum neunten Male in ihre heiligen Hallen in Wien-Liesing. Ein illustres Tänzervölkchen dankte es ihnen mit 52 Anmeldungen in den unterschiedlichen Disziplinen.
Die Vormittagsturniere starteten wie gewohnt pünktlich mit dem Lateinwettbewerb der Damen und dem Herrenstandard. Hier gab es eher kleine Starterfelder, sodass das Wettbewerbsgeschehen übersichtlich blieb und keine großen Überraschungen barg (Gewinnerinnen der B-Klasse: anonym, aus Russland; Gewinner der A-Klasse: Axel Zischka/Stefan Lehner aus Frankreich).
Die Nachmittagsturniere waren etwas besser gebucht und begannen mit der Wiener Walzer Competition. Hier tanzten die Paare in den von ihnen selbst gemeldeten Klassen A/B und C/D. Leider gab es durch dieses Verfahren keine wirkliche Sichtung und so war das Turnier auch schon vorbei bevor man richtig eingetanzt war. Das war schade, denn der Zeitplan hätte eine Sichtungsrunde mit Klasseneinteilung durchaus zugelassen.
Die daran anschliessenden Männerlatein- und Frauenstandardwettbewerbe verliefen dann ebenfalls zügig und ohne Überraschungen (Turniersieger bei den Männern: Gilles Hoxer/Esben Weiergang aus Dänemark; bei den Frauen: Miriam Meister/Angela Pikarski aus Deutschland). Antje und ich konnten für unseren tsc richtigrum Berlin in der B-Klasse der Standarddamen einen zweiten Platz ertanzen und somit eine der begehrten Schneekugeln ergattern, die das ohnehin schon volle Handgepäck dann noch ein wenig mehr ausbeulte.
Insgesamt erfreulich zu vermerken ist bei diesem Turnier, dass trotz geringer Teilnehmerzahlen die Freude am Tanzen und am Wettbewerb spürbar war. Es kann vermutet werden, dass viele Paare, die sonst „immer“ in Wien anzutreffen sind, die intensiven sommerlichen Großturniere zum Anlass nahmen, sich diesmal eine Pause zu gönnen. Auch positiv zu verzeichnen ist, dass es einige neue interessante Paarkombinationen gab, die hoffentlich länger als eine Saison bestehen werden.
Der gut organisierte und gelungene Tag endete schliesslich in der Pink Dance Night, bei der wie immer geschwoft wurde bis wirklich die allerletzte Kalorie verbraucht war.